Simone de Geus startete 2012 ihr Fotoprojekt „Birth of Life“. Ein Jahr lang fotografierte sie jeden Tag ein Neugeborenes. Die Idee dazu kam ihr durch die Überlieferung des Maya-Kalenders, der einen Aufbruch in ein neues Zeitalter und 2012 als Jahr der Veränderungen prophezeite. Die Geburt eines Kindes ist für de Geus die größte Veränderung im Leben eines Menschen – für die Eltern und für das Kind selbst. Sie stand mit Geburtskliniken und Hebammen in ständigem Kontakt und nur am 1. Juni gelang es ihr nicht, ein Neugeborenes zu finden, das sie fotografieren konnte. De Geus wollte vorallem die rohe Ursprünglichkeit eines Neugeborenen darstellen, deshalb durften die Babys nicht älter als 24h sein. Ihren selbstverständlichen Zugang zum Thema Schwangerschaft und Kinderkriegen musste sie durch ihr Projekt revidieren, zu viele Geschichten von Kinderwunsch, Fehlgeburten oder Komplikationen hatte sie erleben müssen. „Schwangerschaft und Geburt sind für mich keine Selbstverständlichkeiten mehr. Es ist etwas sehr Besonderes ein Kind zu bekommen. Ein Wunder – jedesmal wieder.“ Simone de Geus ist selbst Mutter von 3 Kindern, das Jüngste kam erst vor 5 Monaten auf die Welt. Das Buch „Birth of Life“ erscheint im September 2013.
Ein tolles Projekt finde ich, mit einzigartigen Fotos der frisch geschlüpften Babys. Soviel echter und unverwechselbarer als alle kitschigen Anne Geddes Fotobände! Und Inspiration sein eigenes Baby regelmäßig, zumindest ein Mal die Woche, wenn nicht jeden Tag, zu fotografieren.
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