Als Mommy-Bloggerin verfolgt man natürlich auch andere Mütter-Blogs. Bella und ihr junger Blog A MUMMY’S LIFE ist mir da gleich aufgefallen. Ich war interessiert zu erfahren, wer dahinter steckt. Da Bella in Berlin lebt und ich leider nicht nach Berlin kommen konnte, habe ich ihr per Email Fragen gestellt und sie hat mir Fotos von sich mit Mia und ihrer süßen Familie geschickt. Das Ergebnis lest und seht ihr hier:
Liebe Bella, du bist seit Juli Mama der süßen Mia? Wie hat sich dein Leben durch sie verändert?
Mia ist im Juli diesen Jahres geboren und zum absoluten Mittelpunkt meines Lebens geworden. Ich bin dadurch wahnsinnig gewachsen, aber gleichzeitig auch wieder Kind. Außerdem haben sich meine Prioritäten komplett verändert. Familie war mir schon immer wichtig, aber nun habe ich meine eigene, kleine Familie, auf die ich aufpasse und die ganz oben, vor allem steht! Ich bin zu einer Löwin geworden, die sobald etwas mit Mann oder Kind ist, sofort stramm steht und für sie kämpft! Meine Mama hat sich auch immer als Löwin bezeichnet, nun weiss ich, was sie damit meint. Mein Leben ist durch Mia vollkommen und einfach wunderschön geworden.
Wie hat dein Leben vor Mia ausgesehen? Was hast du beruflich gemacht? Wie lebt ihr? Stell dich bitte kurz vor.
Ich wohne mit Mia, meinem Bald-Ehemann und Hauskater Mio in Berlin-Steglitz. Anfang diesen Jahres sind wir in unsere jetzige Wohnung gezogen. Wir fühlen uns sehr wohl hier. Hier gibt es viel Grün, aber gleichzeitig wohnen wir auch sehr zentral und nah an Einkaufsmeilen. Ich habe bisher freiberuflich als Assistentin für Designer in Berlin und als Stylistin für Editorials gearbeitet. Ich wollte schon immer mit Mode zu tun haben und habe mir immer alle Möglichkeiten in dieser Branche offengehalten und mich viel ausprobiert. Nebenbei habe ich als Model für Editorials gearbeitet. Vor Mia’s Geburt war ich dann festangestellt bei Saint Laurent in Berlin.
Was hat dich bewogen im Sommer 2014, deinen Blog A MUMMY’S LIFE zu gründen?
Ich habe schon länger gemerkt, dass da diese Leidenschaft nach dem Schreiben und dem Fotografieren ist, aber bis dahin konnte ich mich nicht entscheiden, in welche Richtung es gehen sollte. Und es passte für mich auch nicht nebenher zu dem, was ich gemacht habe. Als ich dann schwanger wurde und anfing Mama- und Lifestyle-Blogs zu verfolgen, wurde mir klar, dass diese Richtung die richtige für mich ist. Ich fing dann sofort an.
Ich weiß selbst wie zeitintensiv das Bloggen sein kann. Wie schaffst du es, neben deinem Baby Zeit für den Blog zu finden?
Ich suche ständig nach Inspirationen für neue Blogbeiträge, auch wenn ich mit Mia draußen unterwegs bin. Da wird auch zwischendurch mal kurz eine neue Idee aufgeschrieben. Ansonsten nutze ich die Zeit, wenn sie schläft oder Fabrizio zu Hause ist und sich mit ihr beschäftigt. Fotos mache ich tagsüber, schreiben tue ich meistens abends, sobald Mia eingeschlafen ist. Das Bloggen ist zu einer großen Leidenschaft von mir geworden und bedeutet keinerlei Stress für mich. Im Gegenteil, es ist eine Zeit, in der ich machen kann, was ich möchte und dabei komme ich auf andere Gedanken. Mich entspannt es, bei einer Tasse Kaffee am Morgen oder einem Tee am Abend, Beiträge anderer Blogs zu lesen und meine eigenen Beiträge zu erarbeiten.
Ein Blog ist ja meist etwas Höchstpersönliches. Was ist dir bei deinem Blog wichtig, was möchtest du deinen Lesern vermitteln?
Der Blog ist ein neuer, großer Part in meinem Leben, bei dem ich kreativ sein darf und mit den Themen zu tun habe, die mich selbst wirklich interessieren. Ich möchte Tipps geben für schöne Mama- Kind- und Babylooks – mein persönlicher Geschmack gepaart mit dem, was aktuell total angesagt ist. Gleichzeitig ist der Blog sehr persönlich und ich gebe einiges über meine Familie und mich preis. Ich zeige ein Stück meiner kleinen Welt. Meine Hoffnung ist es, dass mein Geschmack den Lesern gefällt und sie für sich Inspiration für ihren Alltag finden.
Wie sind deine Perspektiven für die Zukunft? Möchtest du bald wieder arbeiten?
Ich möchte in erster Linie die kommenden zwei Jahre ausschließlich für Mia da sein und mich neben Mia voll auf den Blog konzentrieren. Darüber hinaus haben mein Mann und ich vor, uns mit einem Café/Brasserie, selbstständig zu machen. Das ist schon lange der Traum meines Mannes und auch ich habe diese Idee schon lange in meinem Kopf – das passt! Ich freue mich, beruflich komplett etwas Neues zu starten, aber durch den Blog weiterhin verbunden mit der Mode zu sein.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Worauf legst du Wert?
Ich bin der sportliche, gemütliche, casual Typ! Trage aber zu besonderen Anlässen gerne High Heels zu Boyfriendjeans mit Bluse und Blazer. Ich liebe es sportlich, aber schick auszusehen. Trage dann zu Sportschuhen und einer Wolljogginghose einen cleanen Mantel. Bikerboots, Jogginghose und Lederjacke finde ich aber auch toll. Ich bin gar kein Kleider- und Rocktyp!! Noch nicht, eventuell kommt das noch.
Hat sich dein Stil durch Mia verändert? Ziehst du dich als Mama anders an?
Ich habe mich schon immer bequem und lässig angezogen. Ich habe diesen Stil immer beibehalten, auch während der Schwangerschaft hat sich dieser Stil nicht verändert, ich musste nur ein/zwei Größen größer kaufen.
Wo kaufst du gerne ein? Was sind deine Lieblingsmarken?
Für mich kaufe ich bei den unterschiedlichsten Marken ein. Ich mische auch gern günstige Basics mit hochwertigen Teilen. Am Liebsten schaue ich derzeit bei Cos, Zara und Closed. Meine Basics, wie Tops und Leggings kaufe ich bei H&M.
Gibt es Online-Shops, die du empfehlen kannst?
Für mich kaufe ich eigentlich meistens im Laden direkt ein. Das macht mir mehr Spaß. Für Mia shoppe ich aber öfter online. Dann schaue ich gerne auf Babyssimo, die vertreiben zwei meiner Lieblingsmarken Oeuf und Tinycottons, bei It-Baby schaue ich gerne nach Spielzeug. Da gibt es schönes Handmade in Germany Spielzeug von tollen Labels.
Was kaufst du für Mia? Wie ziehst du sie gerne an?
Meine absolute Lieblingsmarke derzeit ist Nanos. Die haben vor Kurzem ihren ersten Shop in Deutschland, passenderweise in Berlin, eröffnet. Nach dem Nanos Besuch auf dem Kurfürstendamm, schaue ich dann auch gerne bei Jacadi und den gängigen Marken wie Zara und H&M vorbei.
Berlin stellt man sich cool, weltoffen und urban vor. Wie lebt es sich hier mit Kind?
Berlin ist definitiv cool, weltoffen und urban. Berlins Bezirke sind allerdings ganz unterschiedlich und es passiert und verändert sich ständig eine Menge in dieser Stadt. Wir wohnen in Steglitz, wo es viel grün, weniger aber doch auch urban zugeht. Dennoch ist das Leben hier entspannter und ruhiger für uns, als zum Beispiel in der hippen Mitte Berlins.
Dein Mann ist Italiener, wo habt ihr euch kennengelernt? Wird Mia zweisprachig aufwachsen? Wie verständigt ihr euch untereinander?
Ja, genau, sie wächst zweisprachig auf. Ich spreche mit Mia Deutsch, er spricht mit ihr Italienisch und wir verständigen uns auf Englisch. Wir bekommen das Englisch bei uns einfach nicht mehr raus, weil wir seit unserem Kennenlernen auf Englisch sprechen. Wir haben uns erst letztes Jahr im September in unserem Lieblingsclub kennengelernt. Ein Monat später war schon Mia unterwegs. Nicht geplant, aber es hat irgendwie alles gepasst. Ich hätte nie gedacht, dass ich ausgerechnet dort den tollsten Mann der Welt kennenlerne, der auch noch Koch ist! Das habe ich mir immer gewünscht, einen Mann als Koch.
Was unternimmst du zur Zeit gerne mit Mia?
Ich gehe wahnsinnig gerne mit ihr spazieren. Kaufe mir auf dem Weg einen Coffee-To-Go und meistens ein Croissant und laufe mit ihr los. Ich versuche jeden Tag mit ihr an die frische Luft zu gehen. Das machen wir auch gerne in Begleitung von Freundinnen, die Kinder in demselben Alter haben. Wir treffen uns jede Woche, auch gerne bei uns zu Hause. Das ist immer schön und man kann sich toll austauschen. Aber ich bin auch gern allein mit ihr zu Hause und wir machen Quatsch zusammen.
Was machst du, wenn du mal Zeit für dich hast?
Diese Zeit ist gerade noch sehr beschränkt. Noch ist Mia zu klein und ich muss sie zu oft stillen, als dass ich sie zum Beispiel für einige Stunden allein mit der Familie lassen kann. Gefühlsmäßig kann ich das auch noch gar nicht zulassen, weil alles noch so neu und frisch ist. Ich mag sie immer bei mir haben. Aber in einigen Wochen werde ich nach einem Fitnessstudio schauen, wo ich anfangs dann ein, zwei Stunden Zeit nur für mich habe. Vielleicht suche ich mir auch ein Schwimmbad, um ein bisschen zu entspannen. Darüber muss ich mir noch meine Gedanken machen. Jetzt genieße ich die Abende, wenn Mia schläft, für mich, mache mir einen Tee, arbeite am Blog oder gucke einen schönen Film.
Bella, danke dir für dieses Interview! Ich wünsche euch Alles Gute für die Zukunft und viel Spaß und Erfolg mit deinem Blog!
Fotos: Bella Jänchen
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